Telegram schließt Projekte zu TON und Gram Token

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Telegram schließt Projekte zu TON und Gram Token

By Benson Toti - Min. gelesen

Wenige Tage nach Veröffentlichung einer kostenlosen Blockchain-Version der TON Community hat Telegram die Entscheidung getroffen.

Telegram hat bekannt gegeben, seine Pläne für den Start des Telegram Open Network (TON) und der Gram-Token ad acta zu lesen.

Telegram-CEO Pavel Durov teilte einer einer Ankündigung vom 12. Mai mit, dass sowohl das TON-Projekt als auch der geplante Gram-Token vor dem Hintergrund des Konflikts mit der US-amerikanischen Securities and Exchanges Commission (SEC) nicht mehr realisierbar sei.

Der Beitrag mit der Überschrift „Was war TON und warum ist es vorbei?”, spricht der Telegram-CEO vom Gerichtsbeschluss aus dem März 2020, der für ihn der Grund für die Schließung der beiden Projekte TON und Gram ist.

“Das US-Gericht hat mitgeteilt, Gram könnte nicht nur in den USA, sondern weltweit vertrieben werden. Warum? Einfach deshalb, weil laut der Justiz US-Bürgerinnen und -Bürger nach der Öffnung einen Weg für den Zugriff auf die TON-Plattform finden könnten“, schrieb Durov.

Deshalb ist Telegram per Gerichtsentscheid der globale Vertrieb des Token Gram untersagt, woran der Firmenchef einige Kritik äußert. So heißt es:

“Diese gerichtliche Entscheidung setzt voraus, dass es anderen Ländern an der nötigen Souveränität fehle, um zwischen Gut und Böse für die eigene Bevölkerung zu entscheiden.”

Laut Durov wurde TON entwickelt, um dem Konzept der Dezentralisierung auf die Sprünge zu helfen. Es handele sich dabei um ein Schlüsselkonzept, das unter anderem von den richtungweisenden Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) repräsentiert wird. Die US-Regierung jedoch den TON-Start verhindert.

Zwar seien die USA in vielen Finanz- und Technologiefragen weltweit führend; Durov aber vertritt die Ansicht, dass die Entscheidungen der dortigen Regulierungsbehörden nicht die Souveränität im Rest der Welt beschneiden dürften.

Nach Durovs passiert aber genau dies, wenn eine Behörde als amerikanischer „Entscheidungsträger“ nur von vier Prozent der Bevölkerung weltweit ein Mandat bekommen und trotzdem Entscheidungen in den USA fällen, die für die 96 % der Weltbevölkerung außerhalb der USA Relevanz haben.

Durov tadelt die SEC und die Anordnungen des Gerichts, wenn er sagt:

„Würden die USA plötzlich ein Kaffeeverbot verhängen und zugleich die Schließung italienischer Coffeeshops fordern, nur weil auch einige Amerikaner in Italien die Läden besuchen könnten – ein solcher Vorschlag erhielte sicher keine Zustimmung.“

  • Als alles für Telegram zusammenzubrechen begann

2017 hatte Telegram seine Pläne zur TON-Blockchain und zum Token Gram bekannt gegeben. Anfang 2018 folgte mit einem Gesamtvolumen von 1,7 Milliarden US-Dollar dann einer der größten ICOs der bisherigen Kryptogeschichte.

Wenige Tage vor dem TON-Blockchain-Start im Oktober 2019 kamen Vorwürfe der SEC zu einem vermeintlichen Verstoß gegen US-Recht im Zusammenhang mit der Ausgabe nicht registrierter Wertpapiere. Im März 2020 bestätigte ein Gericht in den USA die SEC-Position und verbot den Start des Telegram-Netzwerks.

Wenngleich Durov bereits Rückerstattungs-Pläne für die Investoren veröffentlichte, folgten zeitnah Veröffentlichung zu einer Gruppe von Entwicklern und Validatoren zu eigenen Konzepten. Am 7. Mai wurde bekannt, dass die „Free TON-Community“ eine kostenlose und unabhängige Version der TON-Blockchain auflegen möchte. Ebenfalls am 7. Mai reichte Telegram eine Erklärung bei Gericht ein, die sich auf die Bereitstellung von Unterlagen zum ICO und anderen Verträgen der SEC gegenüber bezog.

Zuvor aber gab es Berichte zur Beendigung des TON-Projekts vonseiten des Unternehmens. Auch wurde bekannt das Telegram generell nicht Teil der Free TON-Blockchain werde.

Zeigen muss sich nun, wie sich der Plan für die Auszahlungen an die Investoren entwickelt – wobei es vor allem um die Frage geht, ob sich Anleger eher für die Sofortüberzahlung von 72 % ihres Kapital oder die Erstattung im April 2021 in Höhe von 110 % entscheiden werden.