IWF-Chefin rät Staaten zu eigenen Kryptowährungen

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IWF-Chefin rät Staaten zu eigenen Kryptowährungen

By Benson Toti - Min. gelesen

Wunder gibt es immer wieder. Und so wird es bei manchem aufmerksamen Nachrichtenleser vermutlich zu Verwunderung geführt haben, was da von Seiten der Chefin des Internationalen Währungsfonds zur Wochenmitte zu vernehmen ist.

Staatliche Digitalwährungen als Instrument gegen Kriminalität?

Laut des britischen „Guardian“ sprach sich Christine Lagarde, ihres Zeichens die geschäftsführende Direktorin des IWF dafür aus, dass die Regierungen möglichst schnell darüber nachdenken sollten, eigene Kryptowährungen als Ergänzung zum Bitcoin und den mittlerweile vierstelligen Alternativen am Markt zu entwickeln. Diese Aussage war im Rahmen einer großen Konferenz in Singapur zum Thema Fintech zu vernehmen. Die Empfehlung Lagardes aber zielt nicht vorrangig darauf ab, dass die staatlichen Währungen dem Ripple und anderen Konkurrenten den Rang ablaufen sollen. Vielmehr geht es der IWF-Chefin darum, dass die Staaten nicht Kriminellen und Betrüger kampflos das Feld überlassen sollen. Auch mit Blick auf den globalen Kampf gegen Geldwäsche empfiehlt Lagarde die Schaffung von Krypto-Coins in der Verantwortung staatlicher Institutionen.

Zentralbanken sollen endlich aktiv werden

Adressaten dieses Statements sind fraglos in erster Linie die jeweiligen Zentralbanken. Straftaten sollen also durch eigenes digitales Geld von Staaten verhindert werden in Zukunft. Den Fortschritt im Bereich der virtuellen Netzwerke mit steigendem Transaktionsvolumen sei nicht mehr aufzuhalten. Ohne eigene Maßnahmen riskierten die Staaten eine Zuspitzung auf dem Gebiet der ohnehin oft „instabilen Handelsplätze“, auf denen digitalen Währungen zum Einsatz kommen. Es geht Lagarde in ihren Äußerungen aber nicht allein auf die kriminelle Energie mancher Marktteilnehmer.

Zwiespältige Reaktionen auf die Forderungen

Vielmehr betont die IWF-Chefin ebenso die Chancen staatlicher Digitalwährungen als zur Förderungen von Finanzdienstleistungen in ärmeren Regionen der Welt – allen voran in den sogenannten Entwicklungsländern. In diesem Punkt gibt es bereits Kooperationspläne. Zum Beispiel bei den Vereinten Nationen und der Stiftung BCF. Viele Branchenkenner kritisieren das Statement insofern, da ein institutionelles Umdenken auf lange Sicht das Ende der dezentralen und unregulierten Krypto-Systeme bedeuten könnte. Eben dieses Fehlen staatlicher Einflussnahme ist aber genau das, was überzeugte Krypto-Fans und Investoren lieben.