In Uruguay startet das erste Blockchain-Netzwerk weltweit, das die Nachverfolgung medizinischen Cannabis ermöglicht

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In Uruguay startet das erste Blockchain-Netzwerk weltweit, das die Nachverfolgung medizinischen Cannabis ermöglicht

By Harshini Nag - Min. gelesen
Die Flagge von Uruguay

Ein Unternehmen, das medizinisches Cannabis herstellt, wird eine App starten, die Käufern einen detaillierten zur Produktherkunft bietet.

Die Blockchain revolutioniert viele geschäftliche Bereiche. Zunehmend steigt das Bedürfnis nach Transparenz und Vertrauen in die Lieferketten, auf die Unternehmen heute vertrauen. Um diesen Transparenz-Anforderungen gerecht zu werden und eine vollständige Rückverfolgbarkeit zu ermöglichen, hat ein Unternehmen in Uruguay die Entscheidung zum Start der ersten Blockchain-basierten App gefällt, durch die Nutzer wissen, woher ihr medizinisches Cannabis stammt.

Es handelt sich um das Unternehmen Uruguay Can und gehört zu den führenden Cannabisproduzenten, der sowohl an agrarindustriellen Integrationsprojekten für medizinisches Cannabis als auch „Freizeit-Cannabis“ arbeitet. Basis der neuen Firmen-Plattform wird mit „æternity“ ein dezentrales und skalierbares Blockchain-Protokoll sein. Den Marktstart der Plattform kündigt das Unternehmen für Juni bzw. Juli an, sodass der Service pünktlich zu kommenden Pflanzsaison verfügbar sein wird.

Ausnahmslos alle Phasen des Anbauprozesses soll die Anwendung dokumentieren – also vom anfänglichen Keimen bis zur Verpackung von Cannabis und dem Versand. Technologisch setzen die Entwickler auf einen Mix aus dem Internet of Things (IoT) und der Blockchain. Dadurch sollen Information nicht jederzeit nachvollziehbar, sondern vor allem auch unveränderlich sein. Von der App dürfen sich Kundinnen und Kunden auf der einen Seite höhere die Sicherheitsstandards während des gesamten Produktionsprozess versprechen. Zugleich möchte das Unternehmen die „Glaubwürdigkeit der Qualität ihrer Endprodukte“ steigern, gerade auch mit Blick auf die eigenen Exportaktivitäten.

Uruguay war das erste Land, das im Dezember 2013 den Anbau, den Verkauf wie auch den Konsum von Marihuana legalisierte.

Pablo Coirolo erklärt in seiner Position aus US-CEO von æternity: „Die Möglichkeit, Quelle sowie die Art und Weise der Herstellung von Cannabis zu verfolgen, ist gleichermaßen für Cannabis- und Pharmaindustrie als auch Verbraucher und Endverbraucher vorteilhaft. Denn alle Beteiligten möchten sich beim Handel, Vertrieb und nicht zuletzt dem Konsum sicher fühlen.“

Er ergänzte, der Mechanismus werde den Produktionsprozess optimieren und dafür Sorge tragen, dass geltende Vorschriften zur Verbrauchersicherheit berücksichtigt und eingehalten werden.

Uruguay Can-CEO Eduardo Blasina sieht die Partnerschaft als wichtigen Meilenstein für die gesamte Cannabisindustrie. „Wir sind stolz, das erste Unternehmen in Uruguay zu sein, das die Qualität seiner Produkte auf transparente und überprüfbare Weise garantieren kann”, wie Blasina sagte. Er betonte, die Plattform ermögliche Verbrauchern das Treffen fundierter Entscheidungen. Auch eine Erweiterung des Produktportfolios sei denkbar.

Es handelt sich nicht um den ersten Ansatz,die Blockchain-Technologie im Sinne einer besseren Rückverfolgbarkeit und mehr Transparenz in verbraucherorientierten Branchen zu verwenden. Erst kürzlich kündigte IBM den Start einer App mit dem Namen „thank my farmer“ an, dank derer Nutzer den Ursprung ihrer ihre Kaffeebohnen nachverfolgen. Um Verbraucher zum Treffen fundierter Entscheidungen zu motivieren und die Glaubwürdigkeit zu erhöhen, können Benutzer mit der Blockchain-basierten App die Reise ihrer Kaffeebohnen mittels interaktiver Karte im Blick behalten. Da immer mehr Unternehmen die Blockchain-Vorteile erkennen, können wir endlich eine klare begriffliche Trennlinie zwischen der Blockchain auf der einen und Kryptowährung auf der anderen Seite ziehen.