EU-Minister verzichten vorerst auf Regulierung am Kryptomarkt

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EU-Minister verzichten vorerst auf Regulierung am Kryptomarkt

By Benson Toti - Min. gelesen

Groß waren die Sorgenfalten auf der Stirn vieler Krypto-Fans, für die staatliche Interventionen so etwas wie der Anfang vom Ende für den Markt der Kryptowährungen sind. Ob Regulierungen nun sinnvoll, überflüssig oder störend wären, sei dahin gestellt. Die EU-Kommission jedenfalls wird vorerst keine umfangreichen Maßnahmen ergreifen.

Erst analysieren und dann über Handlungsbedarf nachdenken

Im Vorfeld der Zusammenkunft der EU-Finanzminister in der österreichischen Hauptstadt Wien war brancheninern heftig über mögliche Folgen einer EU-weiten Kryptoregulierung diskutiert worden. Nun kann erst einmal Ruhe einkehren. Denn die Minister einigten sich darauf, keine vorschnellen Schritte zu gehen. Stattdessen sollen verschiedene Behörden innerhalb Europas umfassende Analysen des Status Quo im Themenbereich der Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum erstellen Die Ergebnisse der Auswertungen könnten später dann aber durchaus als Ausgangspunkt bestimmter Regulierung der digitalen Finanzsysteme dienen. Grundlage der aktuellen Entscheidung ist unter anderem die Einschätzung des „Finanzstabilitätsrats“.

Notwendigkeit von Regulierung und Aufsicht ist gegeben

Dieser hatte Anfang 2018 keine akute Gefahr für das europäische Finanzsystem durch Anlageklassen mit Krypto-Bezug sah. Laut dem deutschem Finanzminister Olaf Scholz sollte das aktuelle Treffen ohnehin in erster Linie dazu genutzt werden, sich mit den wesentlichen Herausforderungen des Kryptomarktes auseinanderzusetzen und dabei einen gemeinsamen Wissensstand aller Teilnehmerländer zu erreichen. Vorschriften will die EU (noch) nicht schaffen. Eine größere Transparenz hingegen strebt die Politik wie gehabt an. Von Einigkeit berichten die Minister, wenn es um die Frage geht, ob Kryptowährungen und Finanzprodukte, die auf digitalen Währungen basiseren, reguliert werden müssen und zudem unter Aufsicht gestellt werden sollten.

Eine einheitliche Marschrichtung legen die EU-Finanzminister derzeit nicht fest. Damit präsentiert sich die Europäische Union weniger handlungsbereit als andere Staaten wie beispielsweise China. Dort werden seit längerem bereits verschiedene ICOs unterbunden und existierende Altcoins verboten.