Ehemaliger CFTC-Vorsitzender möchte “Blockchain-Dollar” einführen

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Ehemaliger CFTC-Vorsitzender möchte “Blockchain-Dollar” einführen

By Benson Toti - Min. gelesen

China hatte vor einigen Wochen den Start des digitalen Yuan für das erste Quartal des nächsten Jahres angekündigt. Viele weitere Länder denken bereits seit längerer Zeit über die Einführung einer zentralbankgestützten Kryptowährung bzw. digitalen Währung nach. Ein ehemaliger CFTC-Vorsitzender bringt den Vorschlag, einen “digitalen Dollar” zu entwickeln, der von der FED verwaltet wird.

Ein ehemaliger CFTC-Vorsitzender und ein ehemaliger CFTC-Innovationsleiter argumentierten, dass Amerika in einem gestern vom Wall Street Journal veröffentlichten Artikel “den Dollar in den Cyberspace schicken sollte”. Der Report wurde von J. Christopher Giancarlo und Daniel Gorfine verfasst, beide ehemalige Mitarbeiter des Vorsitzenden der Commodity Futures Trading Commission – einer der härtesten Finanzaufsichtsbehörden der USA. Giancarlo und Gorfine schlagen einen “digitalen Dollar – ein von der Regierung kontrolliertes Blockchain-Protokoll vor, das von einer unabhängigen Nichtregierungsgruppe erstellt und gepflegt, aber von Banken und anderen vertrauenswürdigen Zahlungsorganisationen verwaltet wird”.

Gemäß dem System wird “das in das System eingesetzte Bargeld auf einer Blockchain gegen digitale US-Dollar eingetauscht, wobei das Bargeld auf speziellen Treuhandkonten der Federal Reserve eingezahlt wird”. Die Autoren sind der Ansicht, dass das neue System die Autorität von “vertrauenswürdigen, regulierten Vermittlern zur Verwaltung digitaler Wallets und zur Validierung von Transaktionen” beibehalten würde, während es gleichzeitig die Nutzung der Vorteile der Blockchain wie höhere Transaktionsgeschwindigkeiten, Sicherheit und niedrige Kosten optimal ausnutzt.

Das System würde auch die “zentrale Rolle des US-Dollars in der Weltwirtschaft” gegen neue technologische Fortschritte sichern und ausbauen. Giancarlo und Gorfine äußerten sich besorgt über die Initiativen der sozialen Netzwerke zur digitalen Währung Libra, von denen sie glauben, dass sie “irgendwann den Status des Dollars als beliebteste Währung für den internationalen Austausch untergraben könnten” – ein Anliegen, das von US-Senatoren und Vertretern bezüglich der von Facebook vorgeschlagenen Kryptowährung Libra geteilt wird. Sie betonten auch die Besorgnis über neue digitale Währungen, die von den Zentralbanken herausgegeben werden, wie die bevorstehende digitale Version des Yuan der chinesischen Regierung.

Die Autoren schlagen ein Pilotprogramm vor, das es den Menschen ermöglichen würde, Smartphone-Apps zu nutzen, um digitale Dollar zu kaufen und sie dann für alltägliche Einkäufe zu verwenden. Wenn Amerika einen Mann auf den Mond bringen kann, argumentierten sie, dann können sie auch einen funktionierenden und vertrauenswürdigen digitalen Dollar auf den Markt bringen. Während Amerika in diesem Bereich keine wesentlichen Fortschritte verzeichnet, hat die Supermacht China die Einführung des digitalen Yuan bereits für Anfang nächsten Jahres angekündigt.

Seit der Ankündigung von Libra ist ein regelrechtes Wettrennen entfacht, wer zuerst eine eigene Digitalwährung, die durch die jeweilige Zentralbank des Landes gestützt wird, auf den Markt bringt. China gilt als größter wirtschaftlicher Konkurrent Amerikas und ist der Veröffentlichung einer zentralbankgestützten Landeswährung deutlich näher als die Wirtschtsmacht Nummer eins. Der Iran, die Türkei aber auch die Schweiz arbeiten an der Entwicklung einer zentralbankgestützten Digitalwährung.

Featured Image: Svetlana Lukienka | Shutterstock