BitMEX erneut mit Rechtsstreit konfrontiert

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BitMEX erneut mit Rechtsstreit konfrontiert

By Benson Toti - Min. gelesen

Ein US-Gericht hat eine Klage wegen die Krypto-Derivat-Plattform BitMEX zugelassen. Es geht um Vorwürfe von Überweisungsbetrug bis Geldwäsche 

BitMEX könnte ein neuer Rechtsstreit bevorstehen. Denn beim US-Bezirksgericht für den Northern District of California wurde gegen den Konzern eine neue Klage eingereicht.

Aus aktuellen Gerichtsakten vom 16. Mai geht hervor, dass es eine Klage gegen das Unternehmen mit Sitz auf den Seychellen gibt. BitMEX wird als Krypto-Plattform von HDR Global Trading Limited, ABS Global Trading Limited und anderen Mitbegründen betrieben.

Gegründet wurde das Unternehmen von CEO Arthur Hayes, CTO Samuel Reed und Ben Delo.

Verdacht auf Betrug und Marktmanipulation

Allzu bekannt ist der Kläger, das Unternehmen BMA LLC. Nicht. Aufmerksamkeit aber verschaffte sich die Firma unter anderem durch eine kürzlich angestrebte Klage gegen Ripple sowie gegen die Börse Binance. In beiden Fällen gehörte das Unternehmen zu den Klage-Unterstützern.

Aus den eingereichten Unterlagen geht hervor, dass der Kläger die Betreiber gleich mehrerer illegaler Machenschaften beschuldigt. Betrügerische Geschäftsführung ist ein Vorwurf. Überweisungsbetrug, Geldwäsche und Marktmanipulationen runden die Klageschrift ab.

BitMEX sollen US-Kunden unerlaubt Dienste ohne eine Zulassung als Anbieter von Geldtransferleistungen Leistungen offeriert haben. Die riskanten Anlageprodukte sollen dem Unternehmen im vergangenen Jahr knapp 138 Milliarden US-Dollar Umsatz beschert haben. Dies wiederum seien mehr als 15 % des US-Handelsvolumens der Plattform.

BMA LLC. bat deshalb das Gericht um eine Prozesszulassung. Das mögliche Verfahren zielt darauf ab, dass das US-registrierte Unternehmen ABS Global allumfassend von HDR kontrolliert und betrieben werde. Der wichtigste Vorwurf lautet: ABS sei im Grunde nur eine Art Deckname – ein „Alter Ego“ – für BitMEX selbst.

Die Beklagten haben alle zusammen BitMEX einzig deshalb entwickel, um finanziell von vermeintlichen Erpresser-Aktivitäten und anderen widerrechtlichen Maßnahmen zu profitieren, welche den Angeklagten wieder Milliardengewinne bringen sollten“, wie es beim Kläger heißt.

Auch Verdacht wegen Insiderhandels & anderer illegaler Aspekte

Die Staatsanwaltschaft gibt an, BitMEX und die anderen Angeklagten böten Kunden Handelsmöglichkeiten, durch die Kapital mit einem Hebel von bis zum Faktor 100 investiert werden können.

Darüber hinaus soll BitMEX „Manipulatoren und Geldwäschern“ die Möglichkeit geboten haben, unbemerkt über eine unbegrenzte Anzahl von kontrollfreien Handelskonten aktiv zu werden. Angeblich gab es auch gezielte „Server-Einfrierungen“ und Überlastungen des Systems mit dem Ziel, dem Betrug Tür und Tor zu öffnen.

Der BMA-Vorwurf besagt, das Marktmanipulationen unterstützt, was zu erheblichen BitMEX-internen Preisschwankungen geführt und regelrechte „Waldbrände” auf anderen Börsen zur Folge gehabt. Tatsächlich habe sich die Börse zu einem Instrument entwickelt, das „ein exquisites Instrument für unappetitliche Kryptomarkt-Manipulationen“ darstelle.

Die Klage gegen BitMEX kommt in einem Moment, in dem die Börse abermals rückläufige Handelsvolumina verbucht. Schon im Dezember des Jahres 2019 entstand ein erheblicher Schaden für den Börsen-Ruf, nach ein angebliches „technisches Problem“ binnen einiger weniger Stunden zu einem 50-prozentigen Einbruch des Bitcoin-Kurses nach sich zog.

Der BitMEX-BTC-Bestand fiel im vergangenen März zur Zeit des Preistiefs bei etwa 3.800 USD um sage und schreibe 40 %. Damals startete in USD ein massiver millionenschwerer Abzug von Kryptoreserven durch Anleger.