Bitcoin: Systemfehler hätte seit 2017 Betrug ermöglicht

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Bitcoin: Systemfehler hätte seit 2017 Betrug ermöglicht

By Benson Toti - Min. gelesen

Vor möglichen Betrug warnen Experten bei Kryptowährungen regelmäßig, wenngleich die Währungen immer sicherer werden. Branchenkenner verweisen aktuell aber nicht auf Malware, sondern einen Fehler im System selbst, den Kriminelle hätten ausnutzen können.

Technik-Experten verfolgen Bug bis September 2017 zurück

Unter anderem sind es zum Monatsanfang die Spezialisten des Fachportals Heise, die auf einen Bitcoin Bug hinweisen, der für User mit entsprechender krimineller Energie wie gerufen gekommen wäre – hätten sie vom Fehler in der Blockchain des Bitcoin gewusst. Seit September 2017, so die derzeitigen Meldungen, soll der Bug bestanden haben. Die Folgen hätten durchaus gravierend sein können, wäre das Problem publik geworden. So wäre ein sogenannter Double-Spend möglich geworden, wie die Experten berichten. Gemeint ist damit folgendes: Der Fehler erlaubte, dass Guthaben zwei- statt einmal hätten ausgezahlt werden können. Im üblichen Szenario innerhalb der Blockchain verhindern dies die verschiedenen Nodes, die miteinander kommunizieren.

Doppelte Abhebungsoption war nur Teil des Problems

Der Bug befand sich im Prüfcode der Kryptowährung, sodass Missverständnisse im Rahmen der turnusmäßigen Routine-Überprüfungen der Blockchain-internen Transaktionen und damit doppelte Auszahlungen theoretisch möglich gewesen sind. Allerdings hätte keineswegs jeder User daraus kriminellen Profit ziehen können – die weltweit tätigen Miner und Mining-Farmen hingegen wären sehr wohl imstande gewesen, mit entsprechendem Aufwand Blöcke zu manipulieren. Laut Heise war das Dilemma aber weniger der potentielle Kapitalverlust. Eher war es die Option, illegale Blocks zu erstellen, die dauerhaft Teil der Blockchain gewesen wären. Denn Korrekturen im Nachhinein sind eben nicht praktikabel aufgrund de Verbindung zum jeweils vorangegangenen Block der Kette.

Fehlerquellen werden nach und nach korrigiert

Für viele Insider hätte der Bug sogar zu einer existentiellen Bedrohung für den nach wie vor wichtigsten Token Bitcoin werden können. Trotz des durchgehenden Konjunktivs zeigt dies vor allem eines: Es gibt auch weiterhin Potenzial für Optimierungen, um Kryptowährungen wie den Dash oder eben in diesem speziellen Fall den Bitcoin sicherer für Anwender zu machen. Erfreulich ist, dass der Bug erst jetzt auffiel und größere Eingriffe durch Kriminelle scheinbar nicht aufgetreten sind. Viele Komplikationen sind in den vergangenen Jahren bereits durch die Entwickler bewältigt worden.