LocalBitcoins setzt frühzeitig neues EU-Recht zur Identifizierung um

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LocalBitcoins setzt frühzeitig neues EU-Recht zur Identifizierung um

By Benson Toti - Min. gelesen

Anonymes Anmelden in Kryptobörsen in der EU könnte bald der Vergangenheit angehören. Der Anbieter LocalBitcoins zeigt, wohin die Reise gehen kann.

LocalBitcoins reagiert schneller als andere Plattformen

Die europäische Union verlangt ab Anfang 2020 striktere Maßnahmen im Kampf gegen Kriminelle und insbesondere Geldwäsche. Die neuen Richtlinien und Rechtslagen gelten dann auch für Kryptobörsen, über die Anleger Bitcoin, Ethereum oder andere digitale Währungen handeln können. Vorauseilend reagiert aktuell das Unternehmen LocalBitcoins auf die neue EU-Gesetzgebung unter dem Oberbegriff 5th-Anti-Money-Laundering. Als Grund nennt das Unternehmen in seiner Bekanntmachung vor allem die vorzeitige Umsetzung der neuen Gesetzgebung in Finnland.

Heimatland Finnland führt neue Regeln vor dem Zieltermin ein

Das Land hat nämlich gut ein Jahr weniger für die Änderung der heimischen Gesetze gebraucht und setzt das neue Anti-Geldwäschegesetz fast ein Jahr früher in die Tat um. LocalBitcoins agiert als Plattform für den außerbörslichen Bitcoin Handel und existiert bereits seit dem Jahr 2011. Bisher war der Dienstleister gerade wegen des Verzichts auf eine Verifizierung für Kunden bei vielen Krypto-Fans beliebt. Die neue 5MLD-Regulierung aber wird sich diesbezüglich dramatisch auswirken – und genau dies ist bekanntlich das Ziel der EU-Kommission gewesen. Nutzer sollen sich zukünftig ausweisen müssen, um sich registrieren und für den Handel anmelden zu können. Es handelt sich dabei nicht um eine spezielle Krypto-Rechtsprechung, vielmehr wird es zur Ausweitung der allgemein für die Finanzbranche geltenden Bestimmungen kommen.

Kampf gegen Geldwäsche kostet Kunden die Anonymität

Statt wie bisher können sich Plattform-Kunden bald nicht mehr nur mit einer gültigen Mailadresse für den Handel anmelden. Ein gültiges Ausweisdokument wird dann benötigt als Nachweis der Identität. Wie genau die künftigen Anforderungen aussehen, ist noch nicht genauer bekannt. Das Unternehmen betont aber, dass mit den neuen Pflichtinformationen auch eine Optimierung der Plattform im Sinne der Kunden vorgenommen werden soll. So oder so bedeutet die Nachricht kommende Abstriche bei der Anonymität, die bisher ein wesentliches Argument für Litecoin, andere Coins und lange Zeit vor beim Bitcoin darstellt. Die Änderungen werden spätestens Ende März in die Tat umgesetzt. Zwangsläufig werden auch andere Anbieter reagieren müssen bis zum Ablauf der Frist.

Featured Image: Von Semisatch | Shutterstock.com