Nordkorea soll Krypto-Millionen über Hacker bekommen haben

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Nordkorea soll Krypto-Millionen über Hacker bekommen haben

By Benson Toti - Min. gelesen

Dass Nordkorea im Bereich der Krypto-Systeme interessiert ist, war bekannt. Ein neuer UN-Bericht bezichtigt die Regierung nun als Auftraggeber für Hackerattacken.

Nordkorea ist nicht das einzige Land mit Krypto-Interesse

Eine Reihe von Staaten hat in den vergangenen Monaten durchblicken lassen, verstärkt auf Kryptowährungen setzen zu wollen – teils mit dem Ziel, wirtschaftliche Probleme wie hohe Inflationsraten zu bewältigen, mitunter aber eher als Möglichkeit, Sanktionen anderer Länder zu umgehen. Während im ersten Fall Venezuelas eigene Währung gemeint und das andere Land der sanktionierte Iran ist, scheint man in Nordkorea einen anderen, einen illegalen Weg zu beschreiten. Das jedenfalls legt ein aktueller Report aus Japan nahe. Verantwortlich für die Meldung zeichnet die News-Webseite Nikkei Asian Review.

Landesführung soll Auftrag für Hacks erteilt und kassiert haben

Das Portal hat sich auf die Finanzbranche spezialisiert und beruft sich in seiner Meldung auf die Vereinten Nationen und einen dort erstellen Bericht, der im Auftrag des Sicherheitsrats erstellt wurde. Das Ergebnis: Nordkorea soll ein Hackerteam finanziert haben, welches für das Land im großen Stil Bitcoin und anderen Kryptowährung, aber auch echtes Geld in der digitalen Welt erbeutet haben soll. Die Summe beziffert der Bericht auf insgesamt beinahe 600 Millionen Euro. Bezug nimmt die Analyse der UN-Experten auf den Zeitraum der Jahre 2015 bis 2018. Ausgangspunkt für die Hackerangriffe sei die Blockchain gewesen, die Kriminellen profitieren hierbei von der Anonymität ihrer Transaktionen. Die Autoren des Reports gehen davon aus, dass die Attacken in erster Linie auf militärischer Ebene von entsprechend geschulten Mitgliedern der nordkoreanischen Armee ausgeführt wurden.

Gehen die großen Angriffe der letzten Jahre auf Nordkoreas Konto?

Als ein Beispiel für eine virtuellen Beutezug nennt der Bericht den Meldungen zufolge einen Zugriff auf das NEM Netzwerk über die Börse Coincheck, durch die User Anfang des Jahres 2018 mehr als 470 Millionen Euro verloren haben. Urheber des Angriffs war mutmaßlich das Hacker-Kollektiv „Lazarus“, dem seit einigen Jahren auch andere umfangreiche Diebstähle zugerechnet werden. Die Regierung Nordkoreas soll die illegalen Extra-Mittel vor allem für den Devisentausch in andere Fiatgeld-Sorgen sowie die Quasi-Überbrückung wirtschaftlichen Sanktionen verwendet haben.

Featured Image: Von AlexLMX | Shutterstock.com